Ultraschall

Ultraschalluntersuchung

Die Ultraschalluntersuchung ist eine vergleichsweise zeitaufwendige und anspruchsvolle Untersuchung, die ein Spezialwissen des Untersuchers erfordert. Mit Hilfe der Sonographie ist es möglich, Informationen über Organsysteme zu erhalten, die sonst nicht so ohne weiteres zugänglich sind. Da es sich bei der Ultraschalluntersuchung im Gegensatz zum Röntgen um ein Verfahren handelt, was bewegliche Bilder liefert, hat man nicht nur Momentaufnahmen zur Verfügung. Stattdessen sind auch Bewegungsabläufe wie z.B. Bewegungen von Welpen im Mutterleib, Herzaktionen, Darmtätigkeit etc. beurteilbar. Der große Vorteil: Die Methode ist nicht invasiv. Im Gegensatz zum Röntgen oder CT werden weder das Tier noch der Untersucher einer Strahlenbelastung ausgesetzt.

Wie funktioniert der Ultraschall - und wie die Untersuchung?

Mittels eines Ultraschallkopfes, der „Sonde“, werden Echoinformationen des Gewebes aufgenommen und weitergeleitet. Auf dem Bildschirm wird dann das entsprechende Bild wiedergegeben. Zur Sonographie sollte Ihr Tier nüchtern erscheinen. Es wird dann z.B. am Bauch (je nachdem was untersucht werden soll) geschoren. Beides ist deshalb erforderlich, um einen aussagekräftigen Befund bei der Untersuchung zu erhalten. Ein voller Darm mit seinen echoreichen Strukturen überlagert echoärmere, so dass z.B. eine zu untersuchende Struktur im Bild einfach hinter dem Darm verschwinden kann.

Haare wiederum haben selber auch eine Echoinformation, die bei der Befunderhebung einfach im Wege wäre. Nachdem das Tier geschoren wurde, bekommt es Ultraschallgel auf die Haut aufgetragen. Dieses ist notwendig, um überhaupt ein Ultraschallbild zu erhalten. Würde der Schallkopf direkt auf die Haut gehalten, käme Luft dazwischen. Da Luft jedoch den Schall nicht so „leitet“, damit ein Bild auf dem Monitor reproduziert werden kann, benötigt man eine „Luftdichtigkeit“ zwischen Tier und Sonde. Nur in ganz wenigen Ausnahmefällen ist es notwendig, dass Tier für die Ultraschalluntersuchung in Narkose zu legen.